Gestern fand der feierliche Spatenstich für das Neubauvorhaben Lebenswertes Wohnquartier Alte Stadtgärtnerei der Alzeyer Baugesellschaft (ABG) statt. Dies ist der Startschuss für ein Bauvorhaben, das bezahlbaren und sozial geförderten Wohnraum in Alzey schafft.
Mit großer Freude durften wir zahlreiche Gäste begrüßen – darunter unseren Aufsichtsratsvorsitzenden, Herrn Bürgermeister Steffen Jung, viele weitere Mitglieder unseres Aufsichtsrats, unseren Architekten Jörg Deibert und Herrn Mario Liebchen, Niederlassungsleiter der Goldbeck Südwest GmbH, sowie weitere Mitwirkende und am Projekt Beteiligte.
Besonders stolz sind wir darauf, dass nahezu die komplette Belegschaft der ABG anwesend war. Ihre Präsenz unterstreicht die Bedeutung dieses Projekts für unser Unternehmen – und wie lange wir diesem Moment entgegengefiebert haben.
Der gestrige Tag war ein kleiner Meilenstein auf dem noch langen Weg der Schaffung und der dauerhaften Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen. Volker Riedel, Geschäftsführer der ABG, hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Der Wohnraummangel ist auch in Alzey spürbar. Mit diesem Neubauprojekt gehen wir einen wichtigen Schritt, um den Markt gezielt zu entlasten.“
Die ABG baut in serieller Bauweise auf dem 2.662 Quadratmeter großen Areal der Alten Stadtgärtnerei zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 28 Wohnungen zur Miete. Alle Wohnungen werden dem öffentlich geförderten Mietwohnungsbau zugeführt. Dank der sozialen Wohnraumförderungen können wir preisgebundene Mieten von 7,00 €/m² bzw. 8,10 €/m² anbieten und setzen mit diesem Bauvorhaben ein klares Zeichen für eine zukunftsfähige, soziale Stadtentwicklung. „Durch das Bauprojekt der ABG wird das Gelände der alten Stadtgärtnerei sinnvoll und nachhaltig genutzt“, betont Bürgermeister Steffen Jung.
Auch das Thema soziales Management liegt der ABG besonders am Herzen. Ein gutes und stabiles Zusammenwachsen der künftigen Mieterschaft ist für uns zentrales Anliegen. Volker Riedel betont: „Als lokales Wohnungsunternehmen haben wir die besondere soziale Herausforderung und Aufgabenstellung zu meistern, die sich durch die Wohnungsversorgung und die Organisation des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft, Personengruppen mit besonders ökonomischen oder sozialen Problemen ergibt.“
Die ABG gewährleistet daher ein professionelles Sozialmanagement, das ihren Mietern gerade dann zur Seite steht, wenn Hilfe gebraucht wird. Senioren möchten möglichst lange selbstbestimmt in ihrer Wohnung leben, Mieter haben Ärger wegen Lärm, andere wiederum kommen mit der Mietzahlung in Verzug – wo viele Menschen zusammenleben, gibt es immer wieder Konflikte oder Schwierigkeiten, die sich manchmal leicht und dann wieder weniger einfach lösen lassen. Für all diese Fälle haben wir ein eigenes Sozialmanagement installiert.
Im Bereich der Außenanlagen denkt die ABG ganzheitlich. Es entstehen zeitgleich 24 Pkw-Stellplätze und ein begrünter Innenhof zur nachbarschaftlichen Begegnung. Besonders zu erwähnen sind die partiell eingesetzten bodengebundenen Fassadenbegrünungen auf der Südseite der Gebäude und die Dachbegrünung auf den Flachdächern.
Das Bauprojekt wurde in enger Zusammenarbeit mit Architekt Jörg Deibert und der Goldbeck Südwest GmbH entwickelt. Goldbeck baut die beiden Wohngebäude mit industriell vorgefertigten Systemelementen, die in eigenen Werken gefertigt und auf der Baustelle nur noch montiert werden. So können qualitativ hochwertige Gebäude termin- und kostensicher realisiert werden. Die Bäder werden sogar komplett fertiggestellt und als fertiges System eingesetzt – das spart zusätzlich Ressourcen und Zeit. Die Fertigstellung der Wohngebäude ist für November 2026 vorgesehen. „Mit Goldbeck haben wir einen verlässlichen Partner an unserer Seite, der uns als Totalunternehmer durch die systematisierte Bauweise Qualität, Effizienz und Terminsicherheit gewährleistet“, sagt Volker Riedel. „Während anderswo noch über die Beschleunigung von Bauprojekten diskutiert wird, packen wir in Alzey längst an“, ergänzt Bürgermeister Steffen Jung. „Wir zeigen, dass bezahlbarer Wohnraum, modernes Bauen und Nachhaltigkeit kein Widerspruch sind.“
In der Tat werden die 28 Wohnungen auf diesem Baufeld den Bedarf an derartigem Wohnraum nicht annähernd decken, aber wir haben eine konsequente Wachstumsstrategie in den kommenden Jahren vor uns. Erklärtes Ziel ist es, lebens- und preiswerten Wohnraum dauerhaft bereitzustellen und die Attraktivität Alzeys als Wohnstandort auszubauen. Dafür entwickeln wir für die unterschiedlichsten Grundstücksarten passgenaue Wohnkonzepte, damit daraus in Zukunft lebenswerte Quartiere entstehen, in welchen sich die Menschen wohlfühlen. Wie Bürgermeister Jung es beim Spatenstich formulierte: „Alzey wächst nicht nur – Alzey wächst zusammen.“
Bild: ABG-Geschäftsführer Volker Riedel, Bürgermeister Steffen Jung, Architekt Jörg Deibert und Niederlassungsleiter Mario Bernd Liebchen von Goldbeck (von links), © Carsten Selak FOTOGRAFIE
